Alles von vorn

Über den Tellerrand geschaut:  Das Friedhofsgebäude Flachslanden

Stand zur Bauausschusssitzung am 17.08.05
Tischvorlage der WG Möller

 

Spät, aber letzlich nicht zu spät ist die Mehrheitsfraktion der CDU zur Einsicht gekommen, dass beim Projekt Leichenhalle so nicht weiter verfahren werden kann und folglich eine neue Basis gefunden werden muss. Auf der Stadtratssitzung am 02.06.05 stellte sie deshalb einen entsprechenden Antrag.

Im Grundsatz wurde dem Antrag zugestimmt. Siehe unten!

Irrtum oder bewusste Irreführung?

Bezug: Niederschrift der Stadtratssitzung vom 02.06.05 zu   TOP 7 
hier: Antrag der CDU

Nach kurzer Diskussion beschließt der Stadtrat, die Thematik zunächst wieder zur Beratung
in den Bauausschuss zu geben. Nach Vorlage des Gesamtkonzeptes soll dieses zur Entscheidung dem Stadtrat wieder vorgelegt werden.”
(Soweit der Beschluss laut Niederschrift)

Die WG Möller versteht  den Beschluss in der Folge des CDU-Antrages als Anerkenntnis der Tatsache, dass das Projekt Leichenhalle so nicht mehr weiterführbar ist und es deshalb ganz von vorn wieder auf eine verantwortbare Basis gestellt werden muss.
Ein “Weiter so” ist wegen der teilweise rechtswidrigen Beschlüsse, der durch den Auftrag nicht abgedeckten Planungsergebnisse und der fehlenden Absicherung im Haushalt nicht denkbar. (s. Stellungnahme der WG Möller)

Der Beschluss bedingt folglich neben der Formulierung des Gesamtkonzeptes die Akzeptanz der genehmigten Haushaltsansätze und eine Neuauflage der Planungsaufträge in Form, Verfahrensweise und Inhalt.

Umso erstaunlicher die textliche Veränderung des CDU-Antrages vom Original zur Niederschrift:

Original:
Die CDU Fraktion beantragt daher, durch den Rat einen maximalen Kostenrahmen, der möglichst noch unter dem Haushaltsansatz liegen soll, festzulegen (Deckelungsbeschluß) sowie klare Planungsvorgaben als Pflichtenkatalog an den Architekten vorzulegen. Dies soll im Bauausschuss beraten und erarbeitet werden.
Niederschrift:
Die CDU Fraktion beantragt daher, durch den Rat einen maximalen Kostenrahmen, der möglichst unter dem Haushaltsansatz liegen soll ( max. 50.000 Euro), festzulegen (Deckelungsbeschluß) und klare Planungsvorgaben als Pflichtenkatalog an den Architekten vorzulegen.
Dies soll im Bauausschuss beraten und erarbeitet werden.

Plötzlich werden hier wieder ohne jeden Sachbezug 50.000 € Planungskosten eingesetzt, die sich ja wohl nur auf eine Baukostensumme von 500.000 €  beziehen können.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ein Antrag an den Stadtbürgermeister zur Richtigstellung in der Niederschrift wurde per Mail am 22.06.05

Zwei Blick- und Wegeachsen gliedern die Friedhofsanlage am Ortsrand. Entlang des Baukörpers führt der Blick auf das Friedhofskreuz am Waldrand. Die Ausrichtung der Aussegnungshalle und des Angers verbindet den Friedhof mit der Kirche im Ortskern. Monolithischer Sichtbeton, Fichte-Konstruktionsholz und Lärchen-Lamellen vor den Glaselementen unterstützen die Einfachheit des Baukörpers.

Durch die Stellung der Sichtschutzlamellen sind die Räume von Aufbahrung und Aussegnung lichtdurchflutet, erhalten aber dennoch eine angemessene Atmosphäre.
Großzügige Öffnungselemente ermöglichen die räumliche Einbeziehung des überdachten Vorbereichs.

Fertigstellung: 2001/2002
Baukosten: Gebäude: 230.000 €, Freiraumplanung: 168.700 €
Bruttorauminhalt: 664 m3 geschlossene Räume, 688 m3 überdachter Aufenthaltsbereich
Nutzfläche: 140 m2 geschlossene Räume, 202 m2 überdachter Aufenthaltsbereich.

Das hier veröffentlichte Beispiel ist nicht aufgeführt mit dem Ziel einer identischen Übernahme.
Es soll  nur exemplarisch stehen für die Vorgehenweise, den Planungsansatz und das Preis-Leistungsverhältnis.


Zur weiteren Information bitte das PDF-Icon anklicken.  (Zur Verfügung gestellt vom  Architekturbüro A2) Danke!

 

 

Zur weiteren Information (Auszüge aus Planunterlagen) bitte das PDF-Icon anklicken.  (Zur Verfügung gestellt vom  Bürgermeisteramt Markt Flachslanden) Danke!

Link zur interessanten Internetplattform von Markt Flachslanden

http://www.flachslanden.de/

 

 

Tischvorlage der WG Möller zur Sitzung des Bauausschusses am 17.08.05
Tagesordnungspunkt  4      Anträge der Fraktion WG Möller
TOP 4.3

Leichenhalle

Die WG Möller versteht  den Beschluss in der Folge des CDU-Antrages in der Ratssitzung vom 02.06.2005 als Anerkenntnis der Tatsache, dass das Projekt Leichenhalle so nicht mehr weiterführbar ist und es deshalb ganz von vorn wieder auf eine verantwortbare Basis gestellt werden muss.

Ein “Weiter so” ist wegen der teilweise rechtswidrigen Beschlüsse, der durch den Planungsauftrag nicht abgedeckten Planungsergebnisse und der fehlenden Absicherung im Haushalt nicht denkbar. (s. Stellungnahme der WG Möller)

Der Beschluss bedingt folglich neben der Beschreibung des Planungsgegenstandes (Leichenhalle, Aussegnungshalle oder beides)

  • die Formulierung des Gesamtkonzeptes
  • die Akzeptanz der genehmigten Haushaltsansätze für 2005,
  • die Vorbereitung eines entsprechenden Haushaltsansatzes für 2006 und
  • in der Konsequenz eine Neuauflage der Planungsaufträge in Form, Verfahrensweise und Inhalt.