Stadtpolitik u. Stadtrat

Parteiengesetz § 1

Dokumentation: 2 mal Bahnimmobilien

Die Leitlinien des Herrn Pauly

Der Kampf gegen den Fluch

Schriftverkehr (MayMails)

Die Sage vom zugeworfenen Brunnen

 


 

Es mag sich jeder Besucher nach Kenntnisnahme von Informationen dieser Website darüber seine Meinung bilden, inwieweit Verwaltung (GemO rlp) und die etablierten Parteien in Stadt und VG Gerolstein ihrem gesetzlichen  Auftrag nachkommen oder diesem nachzukommen überhaupt in der Lage und Willens sind.
Nach meiner Überzeugung ist die allgemeine Parteien- und Politikverdrossenheit, die sich u. A. im totalen Desinteresse am kommunalpolitischen Geschehen, an der miserablen Wahlbeteiligung und dem miesen Image der politisch Verantwortlichen darstellt, vor allem durch die Weigerung der Parteien zu erklären, die Gesetzlichen Vorgaben (Grundgesetz) auch nur ansatzweise zu befolgen.
(HJST 11.04.2011)

Parteiengesetz § 1
Verfassungsrechtliche Stellung und Aufgaben der Parteien

und die Realität in Gerolstein

(1)      Die Parteien sind ein verfassungsrechtlich notwendiger Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Sie erfüllen mit ihrer freien, dauernden Mitwirkung an der politischen Willensbildung des Volkes eine ihnen nach dem Grundgesetz obliegende und von ihm verbürgte öffentliche Aufgabe.

(2)       Die Parteien wirken an der Bildung des politischen Willens des Volkes auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens mit, indem sie insbesondere

    • auf die Gestaltung der öffentlichen Meinung Einfluss nehmen,
      (Fehlanzeige:
      Die Parteien (CDU/SPD/BUV) schotten sich nach außen ab, sind nicht zu identifizieren und sind stolz darauf, möglichst Alles einstimmig zu beschließen.)
    • die politische Bildung anregen und vertiefen,
      (totale Fehlanzeige)
    • die aktive Teilnahme der Bürger am politischen Leben fördern,
      (Fehlanzeige:
      Nach der Kommunalwahl beschlossen die Mehrheitsparteien die Änderung der Geschäftsordnung:
      Die Mitgliedschaft und Teilnahme interessierter/fachkundiger BürgerInnen ohne Ratsmandat ist in den Fachausschüssen nicht mehr möglich.)
    • zur Übernahme öffentlicher Verantwortung befähigte Bürger heranbilden,
      (totale Fehlanzeige:
      Die Partei-übergreifende Kungelei und das unkontrollierte Verwaltungshandeln wären massiv gefährdet.)
    • sich durch Aufstellung von Bewerbern an den Wahlen in Bund, Ländern und Gemeinden beteiligen,
      (Fehlanzeige:
      Keine Kandidaten der Parteien bei der Stadtbürgermeisterwahl.
      Wahlbeteiligung  = 27 %
      Keine Wahlalternative bei der Wahl des VG-Bürgermeisters.
      Wahlbeteiligung Kommunalwahl 2009 in Gerolstein  = 48,8 %)
    • auf die politische Entwicklung in Parlament und Regierung Einfluss nehmen,
      (Fehlanzeige:
      Eine politische Diskussion im Stadtrat (Parlament) zwischen den Parteien findet nicht statt, auf die Verwaltung/Bürgermeister (Regierung) wird kein Einfluss genommen. Von den Parteien sind in den letzten Jahrzehnten kaum Beschlussanträge bekannt. (ausgenommen die der WG Möller)
      Die Vorgaben der Verwaltung finden ohne große Diskussion und ohne jede Transparenz problemlos die erforderlichen Mehrheiten.
    • die von ihnen erarbeiteten politischen  Ziele  in  den  Prozess  der  staatlichen  Willensbildung  einführen 
      (Fehlanzeige:
      Im kommunalen Bereich keinerlei Erarbeitung und Formulierung durch die Parteien!
      Die von einem externen Büro formulierten Ziele (Leitlinien des BM Pauly) sind zwar von den Parteien einstimmig beschlossen worden, bleiben aber reine Deklamation und werden nicht ansatzweise umgesetzt.)
    • und  für  eine  ständige  lebendige  Verbindung  zwischen dem Volk und den Staatsorganen sorgen.
      Fehlanzeige:
      Information und Kommunikation zwischen Verwaltung (Bürgermeistern) /Räten und Bürgerschaft finden nur bei Wahlen statt. Von der Gemeindeordnung vorgeschriebene Bürgerversammlungen finden nicht statt. Die  Ergebnisse von Sitzungen (Rat und Ausschüsse) werden nur nach Belieben veröffentlicht.
      Eine öffentliche Diskussion findet nicht statt.

 

    Und so ist die Realität:

Pauly Sartoris anonym

Leitbild P BalkenDas von BM Pauly 2005 initiierte Projekt Leitlinien (Zielvereinbarung) wurde sinnigerweise von einer Marketingberatungsfirma kostenpflichtig erstellt und hatte aus heutiger Sicht von Beginn an nur das einzige Ziel, den Bürgern (Kunden) auch noch die schlechteste Kommunalpolitik als ein Produkt gemeinsamer Anstrengung zu verkaufen.
Wie miserabel die von Pauly und seinen Unterstützern (u. A. CDU-Fraktionssprecher Klaus Schildgen, Lux, Neumann und Co) zu verantwortende Politik in Wirklichkeit war, wird in in der rückwirkenden Betrachtung fast aller kommunalpolitischer Sachthemen gerade unter dem selbst auferlegten Maßstab der Leitlinien offenkundig.
(HJST 02.02.2011)

 Beispiele: Unten Icons anklicken

 

Privatisierung der Gewinne,
Sozialisierung der Verluste

Anzeige = Dokumentation:    2 mal Bahnimmobilien

Strafrechtlich sah die Staatsanwaltschaft keine Verpflichtung  einzugreifen. RumpeliconAuch nachweislich rechtswidrige Aktivitäten und Verfahren beider Bürgermeister (der Verwaltung) verloren ihre Relevanz, weil die Mandatsträger der Mehrheitsparteien in den jeweiligen Gremien durch Zustimmung und gefälliges Abnicken auch die größten “Böcke” legitimierten.
Politisch ist der Sachverhalt aber ein Musterbeispiel eines Schelmenstückes auf Kosten des Steuerzahlers und der politischen Hygiene
.

Die Leitlinien des Herrn Pauly

Intrinet vom 06. Juli 2006
Redakteur: Mario Hübner

„Durchbruch ist geschafft

GEROLSTEIN.
Drei Agenturen beauftragt, Arbeitskreise einberufen, unzählige Sitzungen abgehalten, Papiere produziert, Bürgerforen veranstaltet: Rund fünf Jahre nach dem Start hat der Verbandsgemeinderat Gerolstein
(und der Stadtrat) nun ein Leitbild für die Entwicklung des Gerolsteiner Lands verabschiedet. Dies soll nun den Bürgern vorgestellt und von den Ortsgemeinderäten abgesegnet werden.

Die Befürchtung, die wohl jedes Ratsmitglied hatte, formulierte CDU-Fraktionssprecher Klaus Schildgen als Frage: "Was ist zu beachten, damit dieses Leitbild nicht als Papier in der Schublade landet?"
Die Antwort gab Karl Eggers, dessen Marketingberatungsfirma seit April 2005 damit beauftragt ist, die Leitbild-Entwicklung zu einem guten Abschluss zu führen:
Stets ans gesamte Gerolsteiner Land denken.  ....  “ und
"Es ist vor allem die Selbstverpflichtung, sich an die vereinbarten Ziele zu halten."

Leitlinien für
Bürger, Politik und Verwaltung:

“Die politischen Gremien nehmen ihre Verantwortung für das Ganze wahr und treffen ihre Entscheidungen im Einklang mit dem gemeinsamen Leitbild. Die Verwaltung ist für Neuerungen aufgeschlossen und unterstützt die Bemühungen der Akteure um zukunftsträchtige Lösungen. Sie analysiert die Veränderung der Rahmenbedingungen, beschafft die nötigen Informationen und stellt den BürgerInnen verlässliche Entscheidungshilfen zur Verfügung.

Bürgerbeteiligung in Arbeitskreisen und Projektgruppen ist ausdrücklich erwünscht und wird öffentlich anerkannt.“

Diese grundsätzlichen Aussagen wurden präzisiert durch die Definition der zu erreichenden Ziele und zusätzlich konkretisiert durch die Auflistung entsprechender Maßnahmen.

„Ziele

  • Hohe Identifikation der Bürger mit ihrer Gemeinde und dem Gerolsteiner Land erhöhen
  • Guter Informationsfluss
  • Entscheidungsträger vernetzen
  • Planungssicherheit schaffen
  • Leitbild und Meinungsbildungsprozess transparent machen
  • Die Verwaltung versteht sich als modernes Dienstleistungsunternehmen, sie betrachtet Bürger und Gäste als „Kunden“.“

(Von den aufgeführten Zielen wurde nicht ein einziges auch nur ansatzweise erreicht)

„Maßnahmen  

  • regelmäßig unter Rubrik „Leitbild“ oder „Regionalmarketing“ im Amtsblatt berichten
  • Teilerfolge zügig dokumentieren und darüber berichten
  • Veranstaltungen und Projekte des Regionalmarketings auch in den Ortsgemeinden
  • Regelmäßige Schulung der Mitarbeiter mit Kundenkontakt
  • aktuelle Informationen für alle Akteure per E-Mail-Verteiler bereitstellen
  • kompetente Bürger persönlich ansprechen und für die Mitarbeit in Projektgruppen gewinnen
  • langfristige Investitionspläne entwickeln
  • Verwaltungs-Controlling einführen
  • Immobilieneigentümer, die in ihre Gebäude investieren und durch gepflegte Fassaden für ansprechende Ortsbilder sorgen, werden dabei unterstützt.“

(Von allen aufgeführten Maßnahmen ist keine einzige auch nur ansatzweise umgesetzt)

Der Kampf gegen den Fluch

Nach mühsamen Recherchen konnte das Ölgemälde wiedergefunden werden, das von einem unbekannten Künstler anlässlich eines Prozesses vor der Gerolsteiner Gerichtsbarkeit vor ca. 850 Jahren geschaffen wurde, kurz darauf aber auf mysteriöse Weise verschwand.

Ratsherren plus VS_ano kl(nebenstehend eine überarbeitete Kopie einer Kopie, auf der zum besseren Verständnis der politischen Rollenverteilung  die  Gerichtsbarkeit/Stadtvorstand aktualisiert durch Übertragung in die Gegenwart dargestellt ist/war)

Mit der aktualisierten Darstellung war der amtierende Stadtbürgermeister nicht einverstanden.
Er bestand in einem Schreiben vom 04.01.2011 darauf, dass “sein mon(t)ierter Kopf” umgehend wieder zu demontieren sei.
Leider ist der Stadtbürgermeister nun kopflos, wobei die Leerstelle von der prächtigen Mütze nur mühsam kaschiert werden kann.
Aus Gründen der Gleichbehandlung wurden auch die übrigen WürdenträgerInnen durch einen schwarzen Balken vor dem Kopf unkenntlich gemacht, wobei der Spruch weiterhin gilt:
“An ihren Taten werdet Ihr sie erkennen”.
Da der Stadtbürgermeister mein Antwortschreiben offensichtlich nicht verstanden hat, schob er noch zwei Schreiben nach im festen Glauben, diese würden nicht veröffentlicht.
Pech gehabt! Auf dieser Website wird niemand daran gehindert, sich zu outen bzw. sich zu blamieren.

Schon der Gerichtsschreiber im Mittelalter hatte den Prozess unter dem Titel “Der zugeworfene Brunnen” in die Chronik aufgenommen und ausdrücklich auf die Bilddokumentation hingewiesen. Wie nun bei dem Versuch einer Aktualisierung des Bilddokumentes offenbar wurde, ist die Darstellung der Stadtoberen im Kontext mit ihrem politischen Handeln von diesen genauso unerwünscht wie vor 850 Jahren.
Immer wieder wurde die Stadt bis in die Gegenwart von dem Fluch eingeholt. (s. städtischer Pranger)

Die mittelalterlichen Minne- und Moritatensänger hatten in der Folge dieses frühe Drama und Zeugnis originärer Eifelliteratur auf Literaturfestivals  unter dem Gattungsbegriff “Tatortsagas Eifel” mühsam von Pfalz zu Pfalz getragen. 
Bis zum heutigen Tag versuchen  Epigonen dieser frühen Autoren mit zweifelhaftem Erfolg unter dem Sammelbegriff “Tatort  Eifel” die alten Storys zu covern und/oder in Remakes zu vermarkten. Dabei wird die Authenzität, prognostische Deutungskraft und Realitätsnähe der frühen Vorbilder meist nicht ansatzweise erreicht.

Bernd May                            54568 Gerolstein, 04.01.2011
Am Brückelchen 1

Bernd May, Am Brückelchen 1, 54568 Gerolstein

Herrn
Hans-Joachim Stief
Albertinumweg 2
54568 Gerolstein

Fotomontage Homepage www.Bürgerunion-Gerolstein

Sehr geehrter Herr Stief,

auf der Homepage www.bürgerunion-Gerolstein, für deren Inhalte Sie lt. Impressum verantwortlich zeichnen, findet sich unter dem Link „Gerolstein ist ratsarm und wird ratsarm bleiben“ eine Fotomontage.  In dieser wurde u.a. mein Kopf (als Prinz der Gerolsteiner Burgnarren 1994) auf den Körper eines Grafendarstellers (Gruppe Burgschauspieler Gerolstein) moniert.

Ungeachtet dessen, dass Sie vom Fotografen meiner Aufnahme keine Freigabeerklärung zur Verwendung dieser Aufnahme haben, finde ich es (und das teile ich Ihnen auch als Geschäfts-führer der KG Gerolsteiner Burgnarren e.V. mit) schäbig, dass Sie Mitglieder kultureller Vereine in Ausübung jahrzehntealter Traditionen für Ihre fragwürdigen politischen Zwecke instrumentalisieren.

Zudem verwahre ich mich, als Stadtbürgermeister von Gerolstein dagegen, dass Sie Verknüpfungen zwischen dieser Tätigkeit und meiner Funktion als Karnevalsprinz im Jahre 1994 konstruieren, zudem in einem offensichtlich gewollten Kontext mit „Ratsarmut“ – warum wohl ??

Ich fordere Sie daher auf, diesen Link bzw. diese Fotomontage umgehend, spätestens aber bis zum
06.01.2011, 12.00 Uhr  von Ihrer Homepage bzw. aus dem Internet zu entfernen.
Sollten Sie dieser Forderung nicht nachkommen, werde ich die Angelegenheit rechtlich klären lassen.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Bernd May

 

Hans-Joachim Stief 

05.01.2011

Herrn
Bernd May
Am Brückelchen 1
54568 Gerolstein

 

Sehr geehrter Herr May,
Sehr geehrter Herr Stadtbürgermeister,

vielen Dank für Ihre Mail/Ihren Brief, weil durch sie/ihn deutlich wird und öffentlich gemacht werden kann, welches Verständnis Sie als Stadtbürgermeister, als Geschäftsführer der KG Gerolsteiner Burgnarren e.V. und als ehemaliger Karnevalsprinz eines „kulturellen Vereines in Ausübung jahrzehntealter Traditionen“ von Presse- und Meinungsfreiheit und politischer Satire haben.
Ich hätte wissen müssen, dass gerade bei Karnevalisten das Spaßverständnis sofort aufhört, wenn ihr eigenes Narrentreiben Gegenstand von Spott oder Satire wird.
Zu Ihrer Frage  „warum wohl ??“ :
War es ursprünglich Sinn und Zweck des politischen Karnevals, sich mit scharfem Spott gegenüber der Obrigkeit zu behaupten und sich Luft zu verschaffen, sind die meisten der heutigen Karnevalsvereine zu Traditions- und Brauchtumsvereinen weichgespült worden.
Wo sollen denn noch in der Bütt beißende Satire und Persiflage Platz haben, wenn dieser Platz schon seit Jahren von den Stadtbürgermeistern selbst (Büttenredner Linnerth bis Schwartz) besetzt wird. Diese haben parallel zu ihren Auftritten in der Bütt während des Jahres durch ihre Nicht- oder Desinformation die ursächliche Basis für politisches Desinteresse und fehlende öffentliche Streitkultur zu verantworten. Da bleiben nur noch harmlose Frotzelei und neckische Witzchen.
Unter Ihrer Verantwortung für KG und Stadt dürfte eine diesbezügliche positive Entwicklung leider kaum zu erwarten sein.
Den „gewollten Kontext mit „Ratsarmut“ haben Sie zweifelsfrei erkannt, deshalb hier noch einmal der entsprechender Link.

Ihrer Aufforderung nach „Entfernen“ Ihres Kopfes bin ich übrigens nicht wegen der angedrohten gerichtlichen Klärung nachgekommen, sondern weil durch die Änderung des Satirebildes dessen Aussage eindeutig noch mehrdeutiger sein dürfte.

Mit freundlichen Grüße

Hans-Joachim Stief

 

Bernd May                       
54568, Gerolstein,
Am Brückelchen 1

06.01.2011

Herrn
Hans Stief
Albertinumweg 2
54568  Gerolstein

Homepage „Regionalgruppe Gerolstein der BUV“

 

Sehr geehrter Herr Stief,

in dieser Angelegenheit möchte ich, ohne die für Sie wohl notwendige öffentlichkeits-wirksame Art und Weise des Umgangs zu werten, folgendes feststellen:

  1. Wenn Sie den „ursprünglichen Sinn und Zweck des politischen Karnevals“ bemühen, „um sich mit scharfem Spott gegenüber der Obrigkeit zu behaupten …“ (Sie persönlich oder wer ?) dann stellt sich die Frage, warum Sie sich dieses „politischen Karnevals“ nicht bedienen – ich habe Sie noch nie in einer „Bütt“ gesehen, um „sich Luft zu verschaffen“ !
  2. Im Gegenteil - Sie instrumentalisieren als „inhaltlich Verantwortlicher gem. § 6 MDStV“ ein öffentliches Medium einer politischen Gruppierung (Fraktion) – mit deren Stadträten ich z. Zt. ein absolut gutes und faires Verhältnis pflege - zu rein persönlichen und  verletzenden Angriffen – nicht nur gegen mich, sondern auch gegen andere, merkwürdigerweise immer gleiche Personen, in einer nicht mehr zu akzeptierender Art und Weise !
    Sie nutzen hier eine Verantwortlichkeit aus - was sich aber sicherlich zeitnah ändern wird.
    Im Übrigen ist mein Verständnis für Presse- und Meinungsfreiheit sicherlich als äußerst gut zu bezeichnen, jedoch hat diese da ihre Grenze, wo Ehre und Würde von Menschen verletzt werden. Auch der § 11 MDStV fordert für Publikationen eindeutig: …gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der persönlichen Ehre sind einzuhalten ! Das gilt auch für Sie !!
  3. Die Mehrheit der Mitglieder der Regionalgruppe Gerolstein der Bürgerunion Vulkaneifel und auch namhafte Mitglieder der Bürgerunion Vulkaneifel, mit denen ich Gespräche geführt habe, verurteilen Ihre Art des Umgangs mit politischen Mandats-trägern (Fotomontagen, Karikaturen, Sprechblasen-Comics etc.- für mich im übrigen ein sehr infantiles Niveau) !
  4. Sie unterstellen mir, der ich heute 105 Tage das Amt des Stadtbürgermeisters von Gerolstein innehabe, schon Mitverantwortlichkeit an der von Ihnen angenommenen „Ratsarmut“ Gerolsteins. Wie groß, sehr geehrter Herr Stief, muss dann Ihr Anteil an dieser „Ratsarmut“ von Gerolstein sein, wo doch Sie seit vielen Jahren als gewählter Mandatsträger im Rat und diversen Ausschüssen aktiv mitwirken ??

Diese langjährige Tätigkeit würde sogar die Platzierung Ihres Konterfeis in einer Fotomontage o.ä. rechtfertigen – aber soweit geht Ihr eigenes „Spaßverständnis“ und Ihr Verständnis für „politische Satire“ dann wohl doch nicht, oder ?!

Natürlich möchte ich auch meine Bewunderung für Ihre „hellseherischen Fähigkeiten“ nicht verhehlen, durch die Sie glauben, Vorhersagen über die Entwicklung der Stadt Gerolstein unter meiner Verantwortung als Stadtbürgermeister treffen zu können.
Was meine Tätigkeit als Geschäftsführer der KG Gerolsteiner Burgnarren betrifft, ist Ihre Aussage (!) – nicht Vorhersage – durch die Realität bereits widerlegt.

Glauben Sie mir, sehr geehrter Herr Stief - die meisten vernünftig denkenden Menschen (und ich habe mich mit vielen unterhalten) heißen Ihre Art der politischen Auseinander-setzung nicht mehr gut, oder, um es deutlicher auszudrücken: sie finden sie mittlerweile lächerlich und haben sie satt !
Ich würde mir wünschen, dass Sie sich mit der gleichen Kreativität und Intensität, mit der Sie seit Jahren versuchen, Mandatsträger vorzuführen und zu verunglimpfen, für die Entwicklung der Stadt Gerolstein einsetzen würden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Bernd May

 

Von:                                mfbmay@aol.com
Gesendet:                     Sonntag, 9. Januar 2011 19:38
An:                                  hans@stief-gerolstein.de
Betreff:                           Ihre Homepage

 

Guten Abend, Herr Stief,

ich habe mit meiner Mail vom 06.01.2011 auf Ihre an mich gerichtete Mail (die sie ja vorsichtshalber schon lange vor dem Versand an mich im Internet veröffentlicht hatten) geantwortet.
In Ihrer Mail haben Sie u.a. bemängelt, dass durch " Nicht- oder Desinformation die ursächliche Basis für politisches Desinteresse und fehlende öffentliche Streitkultur zu verantworten sind und somit nur noch harmlose Frotzelei und neckische Witzchen bleiben". Weiter, "dass unter Ihrer (also meiner) Verantwortung für KG und Stadt dürfte eine diesbezügliche positivere Entwicklung leider kaum zu erwarten sei".
Obwohl Sie ja, wie oben erwähnt, normalerweise relativ schnell die "öffentliche Darstellung" suchen, vemisse ich die Veröffentlichung
meiner Mail vom 06.01.2011 auf der Homepage zur Vervollständigung unseres dort veröffentlichten "Schriftverkehrs".
Durch diese "Nicht-Veröffentlichung" verdeutlichen Sie m.E. eindeutig, wie Sie zur Meinungs- und Pressefreiheit, ehrlicher Information, öffentlicher Streitkultur, politischer Satire, scharfem Spott, beißender Satire etc. (alles Ihre Worte) stehen.
Nämlich augenscheinlich derart, dass nur Sie diese Instrumente gegen andere nutzen dürfen ! Sobald leichte Ironie gegen Ihre Person gerichtet ist, hört die "Öffentlichkeit" ziemlich schnell auf.

Ein merkwürdiges Verständnis, oder finden Sie nicht ??

Freundliche Grüße

Bernd May

Der  zugeworfene Brunnen

Durch besondere Gunst des Kaisers hatte die Stadt Gerolstein eigene Gerichtsbarkeit.

Einst wurde ein Mann schwerer Verbrechen angeklagt und zum Tode durch das Beil verurteilt.  Obschon er immer wieder seine Unschuld beteuerte, verharrte das Gericht bei seinem Spruch und ließ ihn ohne Erbarmen zur Richtstätte auf das Schloss Löwenburg führen.  Eine große Volksmenge aus der Stadt folgte dem Zuge.  Als der Unglückliche vom Henker vor den breiten Holzklotz gestellt wurde, durfte er, dem Brauch folgend, die Abschiedsworte sprechen.

Mit sicherer, stolzer Stimme rief er:

"Höret es alle, ihr Bürger von Gerolstein!  Hier im Angesicht des Todes beteuere ich zum letzten Male: Ich bin unschuldig! Und zum Beweis dafür wird mein Haupt, wenn es durchs Beil gefallen ist, drei Sprünge machen:

„Den ersten auf diese Richtstätte hier, den zweiten auf jene hohe Mauer dort nach der Stadt zu und den dritten in den Brunnen unten auf Euerem Marktplatz."

In eisig ablehnendem Schweigen verharrte die Menge, und kein Mitgefühl regte sich.  Ungerührt wandte sich der erste Schöffe zum Schergen und rief: "Schlag zu!"

Da reckte sich der Verurteilte ein letztes Mal hoch auf.  Mit markerschütternder Stimme rief er:

„Gerolstein ist ratsarm und wird ratsarm bleiben!"

Der Henker holte aus, und das Haupt schlug hart auf den Boden.  Kaum jedoch hatte es diesen berührt, machte es einen Sprung über die entsetzten Zuschauer, landete auf der Mauerkrone im Hintergrund und verschwand dann in der Tiefe, wo die Stadt lag.  Die Menge wagte nicht mehr zu atmen.  In die lautlose Stille klang aus der Tiefe das Aufklatschen im Marktbrunnen.  Voll eisigen Entsetzens erkannten nun alle, Gericht und Einwohner, dass der Enthauptete die Wahrheit gesprochen und man einen Unschuldigen getötet hatte!  Als sie verstört und erschüttert in die Stadt zurückkamen, sahen sie, dass das Wasser im Brunnen (Pütz) blutigrot war.

Noch am selben Tag schüttete man ihn zu und errichtete dem Ärmsten an seiner Stelle ein hölzernes Kreuz.
Später wurde es durch einen Steinaltar ersetzt.
 

PS:
(Dass dieser Fluch bis in die heutige Zeit wirkt, mag an einem beispielhaften Geschehen deutlich werden, das sich unweit der alten Richtstätte anlässlich einer Ratssitzung im Rathaus der Stadt Gerolstein am 07.12.2010 zugetragen hat)